AMIGA

 

An dieser Stelle möchte ich Wissenswertes über, meiner Meinung nach einen der besten Computer, den AMIGA bereitstellen. Auch gibt es hier Emulatoren für die die keinen "echten" Amiga haben, auch weiterführende Links sollen nicht fehlen.

Nun etwas Geschichte...

Amiga

 

Entwicklungsgeschichte nach Modellen

Die Urahnen:

Am anfang waren die beiden Sage Minicomputer mit den Spitznamen "Crime" (Verbrechen) und "Purichment" (Bestrafung) sowie verschiedene CMOS-Platinensammlungen, die die Funktionen der späteren Sonderchips emulierten. Dann kam "Lorraine", mit einem 68000 CPU 128 KByte RAM, aber immer noch mit dem Emulationsplatinen. Schließlich tauchten die ersten "Black-Box" Lorraines auf - die schwarzen Vorserienmaschinen, die auch ausgewählten Entwicklern zur Verfügung gestellt wurden.


Die Erste Generation:

1985; Der Amiga - das klassische Modell, später in Amiga 1000 umgetauft - hatte kein System-ROM, wurde mit einer Kickstart Diskette in Gang gesetzt und konnte daher alle Betriebsystemversionen bis 1.3 problemlos verwenden - auch ein 3.1-Kickfile läßt sich benutzen, solange nicht auf die neuen Funktionen der Sonderchips zurückgegriffen wird. Mit dem PD-Programm "ChangeKick" konnte man ohne Auschalten die verwendeten Kickstart-Version austauschen. Wie alle Geräte der ersten Generation hatte der Amiga 1000 die erste Generation der Sonderchips und war, wenn überhaupt nur mit erheblichen Aufwand (Rejuvenator board) für den Betrieb mir neueren Chipsets umzurüsten; der Amiga 1000 hatte keine internen Slots für Erweiterungskarten; diese (nach Zorro-1-Spezifikation im Quadratischen Format) mußten mit Hilfe eines Erweiterungskastens angeschlossen werden, sofern sie sich nicht direkt am Erweiterungsport anschließen ließen. Die IBM-Kompatibilität wurde zunächst softwaremäßig per "Transformer" erreicht; später kam die Hardwarelösung in Form des "Beiwagens" (Sidecar). Der Amiga 1000 hatte bessere Videoausgänge als die Nachfolgemodelle (z.B. composite colour bei der echten Pal Version).
Es gibt drei verschiedene Ausführungen des Amiga 1000, die effektiv nur am Signal für Composite Video äußerlich unterschieden werden können; Die ältesten Geräte (an der QWERTY-Tastatur erkennbar) erzeugen immer noch NTSC-Signale (auf dem Fernsehgerät nur als schwarzweißes Bild zu empfangen), haben aber die höhere Bildschirmauflösung von 256 statt 200 Zeilen - beide Ausführungen besitzen innen die aufgesetzte Kickstartplatine; die letzte Version ist das reine PAL-Gerrät mit QWERTZ-Tastatur und ohne Kickstartplatine - alle Versionen lassen sich direkt an einen Videorecorder anschließen und können sich automatisch mit dem A1300-Gelock von Commodore synchronisieren.

1987; erschienen gleich zwei neue Modelle, die mit einem verbesserten, quadratischen Agnus-Chip bestückt waren; Amiga 500 - die "Heimcomputer" Ausführung mit allen Systemteilen im Tastaturgehäuse - hatte verbesserte Sonderchips der ersten Generation und das Betriebsystem im ROM, entsprach aber sonst dem Amiga 1000. Wie der Amiga 2000 hatte auch der Amiga 500 den "Ranger" getauften Speicherbereich und ließ sich somit um etwa 1,5 MByte mehr als der Amiga 1000 erweitern. Ferner hatte er auch eine abschaltbaren Tiefbaßfilter, wodurch höhere Töne besser kommen.

Es gab mit der Zeit verschiedene Varianten (neben verschiedenen Ausführungen [Revisionen] der Hauptplatine):

Amiga 500P

Amiga 500C

Amiga 2000


die (amerikanische) "Productivity" Ausführung mit 1 MByte Speicher.

die verbesserte Version mit dem AgnusChip für 1 MByte Chip-RAM (entspricht dem Amiga 2000C).

die Geschäftscomputer Ausführung, mit internen Erweiterungsslots für Amiga Karten
(im Zorro-II-Format mit länglichen Karten) oder PC/XT - bzw. PC/AT-Karten, sowie einen
Prozessorsteckplatz für die Aufnahme anderer Prozessortypen aus der 680x0-Familie.
Anfangs (1987) gab es zwei konkurrierende Auführungen:
Amiga 2000a


Amiga 2000b



Amiga 2000c


die deutsche Version; erkennbar daran, daß die 0,5 MByte Erweiterungdkarte sich im
Prozessorslot befand; dieser Slot hat nur eine DMA-Leitung läßt also nur Simpel-DMA zu.

die amerikanische Version (hartnäckig in Großbritanien als B2000 bezeichnet), mit der
Erweiterung um 0,5 MByte auf der Hauptplatine und zwei DMA-Leitungen am Prozessorslot
- sonst mit der deutschen Version identisch.

die letzte Version, für das verbesserte ECS-Chipset der zweiten Generation ausgelegt
(erlaubt 1 MByte Chip-RAM), sonst effektiv mit dem 2000b baugleich (in der USA auch als
Amiga 2000+ bezeichnet).
Neben der Grundversion kamen verschiedenen Teilen der Welt Sonderausführungen auf den Markt:
Amiga 2500




Amiga 1500

die (in der USA übliche) Bezeichnung für verschiedene, bereits mit Erweiterungen und in der Regel
auch zusätzlich mit einem 68020 oder 68030 bestückte Modelle der 2000-Baureihe, mit der wie
Amiga 2500 HD (mit Festplatte), Amiga 2500 AT (mit AT-Karte) oder Amiga 2500 UX ersten
UNIX-Version.

eine ab Ende 1990 nur in Großbritannien erhältliche Version des Amiga 2000, die mit eingebauten
Zweitlaufwerk und 1 MByte Speicher ausgeliefert wurden.
1991: Als letztes Modell der ersten Generation erschien 1991 das CDTV - Commodore Dynamic Total Vision; es war das erste Gerät der "Multimedia-Generation" und bestand aus eine Hauptplatine der Amiga 500/2000 in Verbindung mit einem CD-ROM Laufwerk und erweitertem Betriebsystem auf der Grundlage von Amiga OS 1.3 zur Steuerung des CD-Teils und zur Verwaltung der erweiterten Anschlüsse (wie MIDI-Schnittstelle). Gesteuert wird das Gerät normalerweise über die mitgelieferte Fernbedienung mit Joypad, es lassen sich aber auch normale Amiga Peripheriegeräte wie Joysticks, Laufwerke usw. anschließen.

Die Zweite Generation:

Die zweite Generation der Sonderchips kam 1990 zum Einsatz mit dem
Amiga 3000


das erste Modell mit voller 32-Bit-Architektur und vielen "eingebauten" Extras, wie z.B.
SCSI-Hostadapter und Antiflicker-Chip; Der Amiga 3000 hatte das ECS Chipset, das bis zu
2 MByte an Chip-RAM verwalten konnte.
Weitere Varianten waren:
Amiga 3000 UX

Amiga 3000 T



Amiga 500+

Amiga 600



Amiga 2200

mit einem für die Zeit sehr modernen, schnellen Unix.

da das Slimline-Gehäuse nicht sehr viele interner Erweiterungen zuläßt gab es erstmalig
in der Amiga-Reihe eine Tower-Ausführung diese Modells mit internen Anschlüssen für
weitere Karten und Laufwerke.

"aufgemöbelte" Version des Amiga 500 mit ECS-Chipset des 3000 und Amiga OS 2.0.

hieß der eigentliche Nachfolger des Amiga 500, der 1982 auf dem Markt kam. Eigentlich als
"kostenreduziertes" Modell unter der Bezeichnung Amiga 300 zur Abrundung der Modellreihe
nach unten geplant, wurde das Gerät letzendlich teuerer im Handel als der Amiga 500.

war die Projektbezeichnung für einen abgespeckten Amiga 3000 mit IDE-Controller, der von
den meisten Commodore-Fillialen boykottiert wurde. Die Idee wurde zum Amiga 4000 weiterentwickelt.
Die Dritte Generation:

Schon 1992 wurde das erste Modell für das neue AA-Chipset entwickelt. Es trug die vorläufige Bezeichnung Amiga 3000+ und sollte mit einem 68040 und DSP bestückt werden (davon gab es nur Prototypen). Das erste im Handel erhältliche Gerät der dritten Generation war der vorgestellte Amiga 4000 mit dem Sonderchips der AA-Reihe und einem 68040-Prozessor. Von manchen wurde der Wechsel vom SCSI-Controller des Amiga 3000 zum IDE-Controller als Rückschritt empfunden. Spätere Ausführungen besaßen eine 68EC030-CPU statt des 68040. Vom Amiga 4000 gab es auch eine Towermodell, den Amiga 4000 T. Auch 1993 erschien der neue echte Nachfolger des Amiga 500 in der Gestalt des Amiga 1200, der im gleichen Verhältniss zum Amiga 4000 steht wie der der 500 zum 2000. Unter der Bezeichnung "Amiga 2200" wird in der USA ein Amiga 1200 mit schnellerem Prozessor angeboten.

Als bisher letztes Gerät der dritten Generation erschien 1994 der CD32, als logischer Nachfolger des CDTV.

Die Vierte Generation:

Diese neuen Modelle hätten den AAA-Chipset erhalten der zum Zeipunkt des Zusammenbruchs von Commodore so gut wie fertig war. Ob AAA zum Einsatz kommt, wird vermutlich von der Wahl des RISC-Prozessor für die nächste Generation abhängen. Bis zuletzt wurde mit einem HP-Prozessor experimentiert, bei dem die neuen AAA-Chips hätten integriert werden können; die neuen Modelle wären also EIN-Chip-Geräte geworden. Aus anderen Quellen dagegen hört man vom Einbau des Power-PC-Chips, bei dem eine solche Integration kaum möglich erscheint. Warten wir`s ab.



Amiga 1000: Die Krönung der Anstrengungen. Unter dem Deckel verbergen sich die Unterschriften aller Entwickler.


Amiga 2000: Er sollte den IBM-Kompatiblen im Büro Paroli bieten, leider fehlte die entsprechende Software.



Amiga 500: Der erste Amiga zum kleinen Preis für den Heimbereich, die "Butter und Brot"-Machine.


Was hätte werden können: Den Amiga 3000 gab es als Prototyp schon mit AA-Chips und Digitalem Signalprozessor.



Amiga 600: Der Flop schlechthin, war zu alt, zu teuer und zu langsam. Der Anfang vom Ende war auszumachen.


CDTV: Multimedia, aber viel zu früh! Das CDTV war - auch durch das Marketing - ein großer Flop.



CD32: Der Nachfolger von CDTV.


A3000T: Die Tower Version des Amiga 3000.

Emulatoren

Es gibt 3 populäre AMIGA Emulatoren:

1. Fellow - ist sehr schnell ... (aktuelle Version: 0.3.2a stabil / 0.3.5 experimentell)
2. DOSUAE - für DOS, schnell (aktuelle Version 0.7.6 stabil / 0.8.12 experimentell) 
3. WinUAE - mein Lieblingsemu: einfach zu bedienen, sehr gute Unterstützung diverser Amiga-Hardware (aktuelle Version 0.8.8 R8)

 

Links

Amiga emulator page
Amiga Interactive Guide
Classics for UAE
Deutscher MODPlug Server Homepage
The Fellow Amiga Emulator Homepage
UAE - The UAE Amiga Emulator
WinUAE and Fellow Amiga Emulator Page
WinUAE Home Page

 

 

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